Schlafstörungen

Neurostress - Schlafstörungen Kurzinfo

Stress, chronische Erschöpfung, Schmerz und Angst und damit verbundene Schlaf- und Befindlichkeitsstörungen werden den neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen nach als Störung des Zusammenspiels von verschiedenen Anteilen des Nervensystems, des Herzens und der Emotionen verstanden. Somit ist für die Behandlung von Zivilisationskrankheiten wie z. B. Schlafstörungen ein neues Verständnis für das Zusammenspiel von Herz, Gehirn und Nervensystem nötig.

Der günstige Einfluss verschiedener Entspannungstechniken auf unsere Gesundheit ist seit langem erwiesen. Dadurch erhöht sich die Elastizität (Resilienz) des Autonomen Nervensystems, welches das Regelsystem der Stressreaktion darstellt und somit Schlafstörungen positiv beeinflussen kann.

Einen großen Beitrag zur Reduzierung von Stress kann jeder selbst durch eine bewusste Untersuchung und Umstellung seines Lebensstils leisten. Im Mittelpunkt dieser Interventionen stehen Anleitungen zu Tiefenentspannung, Stressreduktion und Innerer Achtsamkeit. Gezielte Information über Schlafhygiene und das Steigern der ultradianen Kompetenz sind von vielen Menschen einfach umzusetzen. Unter ultradianer Kompetenz versteht man die genaue Analyse der individuellen ultradianen Rhythmen. Diese zeigen sich im EEG als Zeiten erhöhter Aufmerksamkeit, die sich mit Zeiten von Entspannung und Schläfrigkeit abwechseln. Weiterhin können Schlaffenster identifiziert werden, um individuell Arbeitsbeginn und Ende, Pausen und Minischlaf bestmöglich zu integrieren. In Ländern, in denen Minischlaf und kleinere Pausen zum Tagesablauf gehören, werden viel weniger koronare Herzkrankheiten festgestellt. Ausserdem lassen mit HRV-Biofeedback Übungen gezielt Körperrhythmen synchronisieren und so aktiv Stress abbauen. Diese Maßnahmen führen zu fortdauernden gesundheitlichen Verbesserungen, vor allem aber auch zu einer besseren nächtlichen Schlafqualität.

Ein chronobiologisches Zeitmanagement untersucht und zeigt auf, wie wir unsere Zeit aufmerksamer wahrnehmen und bewusster nutzen können. Zeit entsteht in unserem Nervensystem, und wir sind die Regisseure dieses Prozesses.

Wir können lernen, souverän mit unserer Zeit umzugehen, im Einklang mit unserer inneren Körperuhr zu leben, und, indem wir unser Leben entschleunigen, die Muße kultivieren. Wir können unsere Wahrnehmung schärfen, um den Augenblick zu erleben, uns konzentrieren lernen, und unseren Vorlieben folgen, um so das Beste aus der uns zur Verfügung stehenden Zeit herauszuholen. So werden wir von einem Opfer der Zeit zu einem bewussten Regisseur zeit unseres Lebens.

Inhalte des chronobiologisches Zeitmanagements:

Die Innere Körperuhr; Äußere Zeit und inneres Zeitempfinden; Zeit und Bewusstsein; Entschleunigung; Komplexitätsreduktion; Sinnvolle chronobiologische Taktung; HRV Biofeedback Übungen


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